De Deis Et Deorum Falsis Simulacris

Schwertmeister Tesion

 

Intro

Diese Abhandlung soll der Aufklärung über die missgebildeten Glaubensformen der unzivilisierten Völker Tares dienen, die aufgrund diverser Benachteiligungen keine Götter anbeten oder Pervertierungen der hochheiligen Vier Götter.

Die Götzen der Orken

Die Orken beten zwei Götzen an. Sie sind sozusagen in zwei Lager gespalten, wenn auch beide in den Stämmen beieinander Leben. Die Schamanen beziehen ihre Kraft angeblich von einer Götze namens Ci’rbuz, die Krieger tun dies von der Götzengottheit Berg’lum.

Berg’lum ist unschwer als eine, der im orkischen üblichen, Spachpervertierungen des Wortes Bellum zu erkennen. Zunächst mag es bei einer Beschreibung durch Orken klingen, als sei Berg’lum die positive Vereinigung von Vitama und Bellum, die der im Glauben Gelehrte bereits oft als schlecht erkannt haben wird, doch wird schnell klar, um was es sich hierbei handelt. Eine Götze, die das Haus schützt, Schutzpatron der schönen Frauen ist und ganz nebenbei den Kriegern ihre Stärke gibt? Das geschützte Haus der Orken besteht für sie aus einer ihrer Schlammhütten, die sie selbst mit Waffen verteidigen, eine schöne Frau ist für sie ein muskulöser grüner Berg. Berg’lum ist die Pervertierung des heiligen Vater Bellum, die Orken haben ihn auf nichts weiter als Kraft und Muskeln reduziert, wobei die geistigen Aspekte der Ehre, der Achtung des Lebens, der Gerechtigkeit, der Tugend allgemein, die mit dem heiligen Schwertvater einhergehen, abgegrenzt werden, da außer dieser Kraft und der Kampfeslust den Orken nichts weiter verständlich ist, was weiter zum Dienst an Bellum gehört.

Ci’rbuz ist seines Zeichens die grausame Pervertierung des weisen Astraels. Nicht Weisheit, Klugheit und Recht sind es, die dieses Wesen ausmachen, sondern nur seine Fähigkeit und seinen Willen, seinem Volk, den Orken, die Macht an die Hand zu geben, zerstörerische Magie zu wirken. Diese Einschränkung ist von besonders grausamer Art, da die Orken Astrael unter anderem Namen, als kampflustigen Schwarzmagier vergöttern.

Als sei es nicht genug dieser Pervertierungen besagt die Schöpfungsgeschichte, die die Orkschamanen lehren, dass die beiden Götzen von Anfang der Zeit sich gegenseitig bekriegten, da sie ihren Spaß daran fanden und schließlich die Orken erschufen, da es ihnen ein Spaß sei, diesem Volk beim Kämpfen zuzuschauen und dementsprechend verhält sich dieses Volk nun auch.

Die Orken sind durch ihr Erbgut äußerst unzugänglich für Bekehrungs- und Korrektionsversuche, da sie aufgrund ihrer schwachen Vernunft und des schlechten Begriffsvermögens kaum durch Argumente angesprochen werden, die Werte einbinden, die ein jeder Mensch von Kindheit auf lernt. Es ist eine große Herausforderung, ihnen eines Tages die wahren Götter beizubringen, doch solange sie die Worte Ehre und Besonnenheit nicht verstehen, ist dieses Volk noch nicht reif dazu.

Die Götzen der Nortraven

Due Nortraven wiederum vereinigen viele Eigenschaften in den einzelnen Gottheiten. Dies führt ebenfalls zur Vereinfachung und Pervertierung der Götter, jedoch fallen weniger Aspekte weg, als ihre Verhältnisse untereinander, wodurch eine Konfliktfreie Glaubenswelt simuliert wird.

Thjarek, die höchste nortravische Götzengottheit, vereint Attribute von Xan und Bellum in sich und gibt den Männern der Nortraven Kraft und Härte und herrscht über die Meere. Eydis ist die Götze der Natur und des Windes, die als Schutzpatronin der Frauen gilt, und Aspekte von Vitama, Ventus und Rien in sich vereint. Die beiden Kinder dieser Götzen erbten Teile ihrer Aspekte, Gea ähnelt dem Element Rien, Wolthar ist ein Krieger, nicht wie Bellum, sondern auch Kraft reduziert, wie bei den Orken.

Wir sehen also, dass die Nortraven in ihrem Glauben auf der guten Seite stehen, doch sich ihr Leben damit vereinfachen, dass sie durch die Zusammenfassung mehrer Gottheiten und die komplette Auslassung vieler Aspekte, wie allen Aspekten Morsans und Astraels, Glaubenskonflikte ausschließen. Sie reduzieren alles auf die weltlichen Aspekte der Gottheiten, wodurch die komplette Auslassung von Morsan und Astrael resultiert und viele Aspekte Vitamas und Bellums ausgelassen werden. Durch ihre Starre Glaubenswelt, die für jeden genau vorgeschriebene Schutzpatronen vorsieht ist auch hier eine Bekehrung schwer, doch durch ihren Glauben an das Gute, ohne größere Pervertierung der Götter sind sie nicht weiter gefährlich, jedoch wird es, wenn der wahre Feind besiegt ist, nötig sein, auch die geistlichen Aspekte zu lehren.

Der Unglaube der Halblinge

Die Vermutung oder gar das Wissen, dass Halblinge aufgrund ihrer Art glaubensunfähig sind ist weit verbreitet. Es scheint, als hätte dieses Volk nicht die nötigen Elemente, um zu glauben in sich, da es von Geburt der Rasse an von Unglauben beherrscht wurde. Wenn man von dieser Sachlage absieht lässt sich jedoch sagen, dass das von Vitama mit unglaublicher Lebensfreude gesegnete Volk der Halblinge aufgrund eben dieser sorglosen und unbekümmerten Art keinen Glauben erfährt, da es nie zweifelt, nie Fragen an das Höhere hat, das unsere heiligen Vier verkörpern.


Schwertmeister Tesion.